Egal ob im Urlaub oder zuhause – auf dem Badehandtuch oder im Liegestuhl zu liegen, die Sonne zu genießen und dabei eine Zeitschrift zu lesen ist für uns der Inbegriff der Entspannung. Natürlich blättern wir auch zu anderen Jahreszeiten gerne in unseren Lieblingsmagazinen, aber irgendwie verbinden wir dieses Lesevergnügen besonders mit dem Sommer. Während wir damals in den Sommerferien noch im elterlichen Garten gespannt Wendy’s neueste Pferdeabenteuer mitverfolgten, später mit Freundinnen am Badesee über Dr. Sommers Ratschläge in der Bravo kicherten und uns wieder später über die verrückten Modetrends in der Cosmopolitan aufregten, haben sich unsere Interessen inzwischen weiterentwickelt. Doch geblieben ist sie, die Vorliebe für hübsch aufbereitete Inhalte im Hochformat, untermalt mit Hochglanzbildern, bei denen man getrost zwischendurch auch mal in die Sonne blinzeln, an seinem Aperol Spritz nippen oder wegschlummern kann, ohne gleich wieder von vorne anfangen zu müssen. Denn das ist es doch, was wir an Magazinen lieben und was sie eben zur perfekten Sommerlektüre machen: leicht verdauliche, aber nicht anspruchslose Informationen in perfekt angerichteten Häppchen.
Das Einzige, was uns dabei aber manchmal nervt, ist die Tatsache, dass man das Magazin, auf das man gerade Lust hat, oftmals genau in dem Moment nicht dabei hat. Auch die Stapel an Altpapier, die man dadurch ansammelt, waren immer eine Kehrseite unserer Leidenschaft. Als wir daher vor Kurzem von “Readly” erfuhren, einer App, über die man Zugriff auf eine riesige Auswahl an Magazinen hat und die einem das Lesen von überall aus ermöglicht, wurden wir hellhörig. Doch was taugt die Plattform, die das unbegrenzte Lesen von Zeitschriften über Smartphone, Tablet und PC verspricht? Wir haben die App exklusiv für euch getestet. Soviel schon vorweg: Wir sind begeistert!
Readly ist ein schwedisches Unternehmen, das es sich zur Mission gemacht hat, die führende Plattform für digitales Lesen von Magazinen zu werden und inzwischen Leser aus über 100 Ländern hat. Doch was heißt das genau, “digitales Lesen”? Wir geben zu, auch wir waren zu Beginn skeptisch, denn Gefühl einer frisch gedruckten Vogue in der Hand kann doch nicht so einfach ersetzt werden! Und dann ist das doch sicher alles kompliziert! Denkste!
Das Loslegen mit Readly könnte schon mal nicht einfacher sein. Ein Benutzerkonto kann man sich über diese Seite anlegen – Name, E-Mail Adresse und Passwort genügen fürs Erste. Das Beste? Man kann sich das Ganze erst einmal unverbindlich anschauen, denn die ersten zwei Monate gibt’s für nur 1,99*. Danach kostet Readly übrigens 9,99 € pro Monat und ist jederzeit kündbar, also keine Abofalle! Und wenn man bedenkt, dass man für eine einzige Ausgabe der Vogue um die 7 € hinblättert, ist das ein absolut vernünftiger Preis. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein Account insgesamt von fünf Personen genutzt werden kann, die sich individuelle Profile mit ihren Vorlieben und Favoriten anlegen können.
So weit, so gut, bisher sind wir von der Nutzerfreundlichkeit in Sachen Accounterstellung schon mal angetan. Doch wie verhält diese sich in Sachen Übersichtlichkeit und Navigation der App? Auf der Startseite (in der App der Menüpunkt “Entdecken”) kann man sich erst einmal ein bisschen inspirieren lassen und sich durch Kategorien wie “Empfohlen”, “Entdecken” oder “Derzeit beliebt” klicken. Praktisch: die Startseite lernt mit der Zeit dazu und passt sich basierend auf den gelesenen Magazinen an die individuellen Vorlieben an. So werden uns, nachdem wir die App einige Male benutzt haben, z.B. das Magazin “Eat Smarter” angezeigt (wahrscheinlich, weil wir vorher auf “tina Koch & Back-Ideen” geklickt hatten) und auch die “Madame” finden wir nun dort.
Über den Menüpunkt “Magazine” gelangt man zu den nach Themen geordneten Kategorien wie z.B. “Lifestyle”, “Essen & Trinken” oder “Politik & Gesellschaft” und kann sich so die umfassende Magazin Auswahl passend zu den persönlichen Interessen anzeigen lassen.
Hat man einen speziellen Titel im Kopf, den man lesen möchte, kann man über die Suchfunktion gezielt danach suchen. Hier ist in Sachen Nutzerfreundlichkeit noch etwas Luft nach oben, da einem in den Suchergebnissen manchmal nicht die deutschen Ausgaben angezeigt werden und auch Ergebnisse dabei sind, die mit der Suchanfrage nicht wirklich was zu tun haben. Wir werden trotzdem fündig und suchen uns die “National Geographic” aus, weil wir große Reportagen-Fans sind.
Nun zum eigentlichen Kernstück der App – dem digitalen Lesen. Wir würden uns auf jeden Fall als digitalaffin bezeichnen, aber dennoch sind wir Readly insbesondere in diesem Bereich mit einer gewissen Portion Skepsis gegenüber getreten. Schließlich gehören zu einem Magazin doch auch Haptik, Geruch und raschelnde Seiten – oder?!
Zunächst einmal fällt uns positiv auf, dass die Bedienung hier dem echten Blättern in einer Zeitschrift wirklich sehr nahe kommt. Wenn man auf den Titel klickt, wird einem dieser zunächst groß angezeigt und mit einer einfachen Wischbewegung nach links kommt man zur nächsten Seite. Das Erscheinungsbild entspricht 1:1 dem gedruckten Magazin – was den individuellen Charakter erhält und sich daher weit von einem Online-Artikel, wie wir sie von bekannten Internet-Portalen mit blinkender Werbung und unübersichtlicher Darstellung unterscheidet. Wenn man auf die jeweilige Seite klickt, klappt sich unten die Anzeige aller Seiten auf, so dass man ganz zwischen verschiedenen Seiten hin- und herspringen oder bestimmte Seiten überspringen kann – ganz wie in der gedruckten Version.
Was uns besonders gut gefällt, sind die Suchfunktion (oben über die Lupe), mit der man nach bestimmten Schlagwörtern innerhalb des Magazins suchen kann, die Zoomfunktion, mit der man die komplette Seite oder einzelne Abschnitte oder Bilder vergrößern kann (einfach mit zwei Fingern die jeweilige Seite auseinanderziehen) und die Lesezeichenfunktion, mit der man bestimmte Seiten markieren und später wieder dahin zurückkehren kann.
Tipp: Nicht so der Magazin-Typ? Über den Menüpunkt “Zeitungen” hat man Zugriff auf eine Auswahl internationaler und nationaler Tages- und Wochenzeitungen, wie z.B. die “Welt am Sonntag”.
Um bei der großen Auswahl nicht den Überblick zu verlieren, kann man seine Lieblingstitel als Favoriten speichern und diese über den Menüpunkt “Meine Inhalte” wieder abrufen. Wenn man die Push-Funktion seines Mobiltelefons aktiviert hat, bekommt man sogar Benachrichtigung über eine neu erschienene Ausgabe!
Natürlich sind alle Titel auch offline verfügbar – sobald man einen Titel geöffnet und dieser geladen hat (geht innerhalb von Sekunden), kann man diesen zu einem beliebigen Zeitpunkt lesen – auch ohne Internetverbindung.
Unser Resümee: Wir werden in Zukunft nicht komplett darauf verzichten, uns gedruckte Ausgaben bestimmter Magazine zu kaufen, weil diese zum Teil auch einfach ein Lifestyle-Produkt für uns sind, die man sich gerne auf den Couchtisch legt. Aber abgesehen davon sind die Vorteile des digitalen Lesens einfach unschlagbar. Man hat quasi den Zeitschriftenkiosk zu jeder Zeit auf dem Handy oder Tablet dabei und kann von überall aus auf eine riesige Auswahl an Magazinen zugreifen und das alles zu einem wirklich tollen Preis-Leistungsverhältnis. Da macht der Urlaub zuhause doch gleich doppelt Spaß!
Tipp: Wer Readly erst einmal unverbindlich und günstig testen möchte, der kann sich den ganzen September über einen tollen Special Deal sichern, denn dann gibt es zwei Monate für 1,99 €*!
*Angebot gilt bis Mitte Oktober.